Die Nationalparks der beliebtesten Vulkane hab ich euch ja bereits in einem anderen Artikel vorgestellt. Deswegen geht es heute um ein paar der anderen zahlreichen Schutzgebiete.
Im Nordosten des Landes befindet sich der Tortuguero Nationalpark. Er umfasst ein System aus verschiedenen Flüssen, Kanälen, Mangrovenwäldern, Lagunen und einen Teil der Karibikküste. Tortuguero ist der ideale Platz, um Kaimane, Affen, Faultiere, Aras und viele andere Tiere zu beobachten. Der Namensgeber ist allerdings die Meeresschildkröte, welche von Juli bis Oktober an die Strände zur Eiablage kommt.

Ein weiterer Nationalpark an der Karibikküste ist der Cahuita Nationalpark. Hier kann man unberührte Natur und weiße Traumstrände erleben. Durch den Nationalpark führt ein ca. 8 Kilometer langer Wanderweg, mitten durch den Dschungel und vorbei an traumhaften Ständen, welche zum Baden einladen. Unterwegs können viele Tiere, wie zum Beispiel Kapuzineraffen oder Brüllaffen entdeckt werden. Auch Faultiere zu erspähen, ist keine Seltenheit. Für alle Naturfans und Familien mit Kindern, die einen weniger überlaufenen Nationalpark mit grandiosem Naturerlebnis suchen, ein absolutes Highlight!

Der Corcovado Nationalpark gehört zu den artenreichsten der Welt. Zusätzlich beheimatet er viele vom Aussterben bedrohte Pflanzen und Tiere. Somit ist er der perfekte Nationalpark für Natur- und Tierliebhaber. Um einen Ausflug in diesen Park zu unternehmen, muss eine geführte Tour gebucht werden. Per Boot gelangt man zu einer der vier Rangerstationen. Vor Ort erwarten euch schöne Wanderungen durch den Regenwald mit einer großen Wahrscheinlichkeit, Tiere zu sichten. Ausflüge können von Uvita oder Ojochal aus gebucht werden. Wir empfehlen allerdings, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen, um richtig in den Dschungel einzutauchen. Das kleine Hotel Las Caletas bietet dafür eine super Möglichkeit.

Manuel Antonio ist der perfekte Nationalpark, um selbständig auf die Suche nach seinen Bewohnern zu gehen. Durch die kleine Fläche bietet er Ideale Bedingungen für Tiersichtungen. Entlang des markierten Wanderweges warten immer wieder verschiedene Affen, Faultiere und über 100 verschiedene Vogelarten. Zudem bietet der Park einen weißen Sandstrand, der zum Entspannen und Abkühlen einlädt. Wir empfehlen den Park in den Morgenstunden zu besuchen, nicht zuletzt auch, um dem großen Besucherandrang zu späterer Stunde auszuweichen.

An der zentralen Pazifikküste gelegen, ist der Nationalpark Carara gut als Stopp auf der Durchreise in den Süden Costa Ricas geeignet. Nur wenige Kilometer von der bekannten Krokodilbrücke von Tarcoles entfernt, befindet sich diese kleine, aber feine Perle unter den Nationalparks des Landes. Vor allem bei Vogelfans Vogelfans ist dieser Park sehr beliebt, nicht zuletzt aufgrund seiner geringen Bekanntheit und damit verbundenen, eher niedrigen Besucherzahlen. Das Highlight aber sind vor allem die, vom Aussterben bedrohten, roten Aras, die im Nationalpark Carara ihre Brutstätte haben. Auch viele andere Vogel-, Tier- und Pflanzenarten, sind hier im tropischen Übergangswald zu finden.

Ein besonderes Spektakel bietet der Marino Ballena Nationalpark von Juli bis November und von Januar bis April. Zu dieser Zeit liegt der Küstenabschnitt vor Uvita auf der Route der Wale, wodurch die Chance, einen Wal zu beobachten, sehr hoch ist.